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Laugenfiltration und der Analyse-Parameter Oberflächenspannung
Die Oberflächenspannung ist der zentrale Parameter für die oberflächenaktiven Stoffe im Wasser. Tenside sind stark oberflächenaktive Stoffe.

Bei Zugabe von Tensid in das Reinigungsmedium sinkt die Oberflächenspannung ab. Wenn freie Tenside den Schmutz von der Oberfläche ablösen, werden diese am Schmutz gebunden und die Oberflächenspannung steigt an (Tensidverbrauch).


WICHTIG: Die Oberflächenspannung von Frischwasser bzw. Leitungswasser erreicht 72,2 mN/m.

Reinigungsprinzip OS


Überwachen der Tensidkonzentration

Die freien Tenside im Reinigungsbad lösen den Schmutz von der Oberfläche ab und binden diesen als dispergierenden Pigmentschmutz.
Mit der Membranfiltration werden kontinuierlich die Schmutzteilchen aus dem Bad entfernt. Die freien Tenside passieren überwügend die Membrane.

Das Messprinzip der Oberflächenspannung mit einem Blasentensiometer nutzt das "Anlagerungsbestreben" der freien Tenside an der Luftblase der Kappilare. Die Anzahl der angelagerten Tenside verändert die Spannung um die Luftblase herum (mN/m) ==> die Oberflächenspannung.

Bei Tensidüberdosierung bilden sich sogenannte Micellen (Zusammenballung von freien Tensiden)

Je sauberer das Reinigungsbad ist, umso mehr freie Tenside erfüllen die Reinigungsaufgabe, den Schmutz von den Obeflächen abzulösen und diesen als dispergierten Schmutz in Schwebe zu halten.

Daher hat die Membranfiltration die Aufgabe, den Schmutz aus der Lauge zu entfernen und damit eine maximale Reinigungskraft der Chemie zu ermöglichen.

Vereinfacht:
freier Tensidgehalt = Reinigungskraft